Schilddrüsenerkrankungen

Wird durch den Hausarzt eine Vergrößerung der Schilddrüse festgestellt, folgen meist weitere Untersuchungen wie Ultraschall und Szintigraphie. Dabei können heiße und kalte Knoten in der Schilddrüse festgestellt werden.

Heiße Knoten sind Bereiche in der Schilddrüse, die vermehrt Schilddrüsenhormon produzieren und nicht mehr dem normalen Regelmechanismus unterliegen. Diese können bei hoher Jodzufuhr mit der Nahrung oder Kontrastmittel zu einer Überfunktion führen.

Kalte Knoten hingegen sind Bereiche mit geringer Jodaufnahme, also Schilddrüsengewebe, das weniger Hormon produziert als der Rest der Drüse.

Bösartige Veränderungen in der Schilddrüse erscheinen bei der Szintigraphie als kalte Knoten. Im Ultraschall lassen sich weitere Merkmale feststellen, die auf einen bösartigen Knoten schließen lassen. In diesem Fall empfiehlt Ihr Arzt Ihnen die Operation.

Die Basedow Krankheit ist eine Überfunktion der Schilddrüse, die zunächst mit Medikamenten behandelt wird. Diese Medikamente sind jedoch nicht für eine Dauerbehandlung geeignet. Kommt es nach Absetzen der Medikamente erneut zu einer Überfunktion oder liegt eine Augenerkrankung vor (sog. Glotzaugenkrankheit) kann eine Operation sinnvoll sein.